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Karlsruher Abgeordnetentag

„Insektensterben“ erhitzt die Gemüter


Das „Insektensterben“ erhitzt die Gemüter. Das zeigte sich beim 42. Abgeordnetentag des Kreisbauernverbandes (KBV) Karlsruhe am Samstag, 9. Juni 2018 bei Bretten (Landkreis Karlsruhe). Auf Betrieben und Feldern in Gondelsheim und Diedelsheim ging es unter anderem um den Schutz von Pflanzen und zugleich Insekten sowie die Umstellung auf ökologischen Landbau.


Abgeordnetentag Karlsruhe 2018
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Vorsitzender Werner Kunz (links) eröffnet auf dem Betrieb von Erhard Walz in Gondelsheim den 42. Abgeordnetentag des Kreisbauernverbandes (KBV) Karlsruhe.
Abgeordnetentag Karlsruhe 2018
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Werner Kunz (links) und Alexander Kern erklären die Bedeutung von Blühstreifen als Bienenweide auf einem Feld des Betriebes Alexander und Martin Kern GbR im Brettener Stadtteil Diedelsheim.
Abgeordnetentag Karlsruhe 2018
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Gastgeber bei der ersten Station in Gondelsheim - Betriebsleiter Erhard Walz.
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Tierwohl und Nährstoffbilanz werden ebenfalls diskutiert - hier im Bullenmaststall von Erhard Walz in Gondelsheim.
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Diskussion mit Wolf-Dietrich Gierth (Mitte) vom Legenschaftsamt der Stadt Karlsruhe.
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Erhard Walz aus Gondelsheim (links) spricht in seinem Bullenmaststall mit Abgeordneten.
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Daniel Caspary MdEP (links) und Betriebsleiter Alexander Kern.
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Alexander Kern erklärt im Blühstreifen bei Diedelsheim den Pflanzenmix.
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Bienenweide durch Blühstreifen - Betriebsleiter Helmut Jäger (rechts), stv. Vorsitzender des KBV Karlsruhe, erklärt die Zusammenhänge.
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Alexander Kern beim Abschlussgespräch in seinem Bauernbesen in Diedelsheim.
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Experten im Gespräch - Amtsleiter Dr. Ulrich Kraft (links) und Ehrenvorsitzender Hans Coenen.
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Ackerbauberater Imanuel Großmann gibt im Bauernbesen der Familie Kern in Diedelsheim Hinweise zur Umstellung auf Öko-Landbau.
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Werner Kunz bei der Abschlussrunde im Bauernbesen der Familie Alexander und Martin Kern in Diedelsheim (Stadt Bretten/Landkreis Karlsruhe).

Gondelsheim und Bretten-Diedelsheim, Samstag, 9. Juni 2018

Das „Insektensterben“ erhitzt die Gemüter

42. Abgeordnetentag des Kreisbauernverbandes (KBV) Karlsruhe

Das Getreide steht gut da. Werner Kunz freut sich. Der Regen kam noch rechtzeitig. Und er bewahrt Ruhe. Beim „Aufregerthema“ Glyphosat erhitzen sich die Gemüter. Gleich zu Beginn des 42. Abgeordnetentages am vergangenen Samstag. Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Karlsruhe mahnt, zur Sachlichkeit zurückzukehren.

Sorge um den Berufsnachwuchs

Düngung und Pflanzenschutz diskutieren die Abgeordneten auf dem Betrieb der Familie Erhard Walz in Gondelsheim (Landkreis Karlsruhe). „Wir fühlen uns in der Glyphosat-Debatte in die Enge getrieben. Gerade junge Landwirte, die mit viel Euphorie in den Beruf gestartet sind, fühlen sich an den Pranger gestellt“, beschreibt Kunz die Stimmung. Seine Kollegen und er sorgen sich um den notwendigen Berufsnachwuchs und fordern, sachlich und auf wissenschaftlicher Basis zu diskutieren. Glyphosat sei nicht für den Verlust an Biodiversität verantwortlich.

Im Ziel einig, heftig umstritten

Da bemängeln grüne Abgeordnete Funde von Glyphosat in Bier. Unsere Braugerste hier aus der Region ist rückstandsfrei. Das zeigen Untersuchungen, versichert der Kreisvorsitzende. Doch viele Mälzer kaufen ausländische preisgünstigere Ware zu. „Wir wären für ein europaweites Sikkationsverbot“, verweist er auf Wettbewerbsverzerrungen durch unterschiedliche Regelungen in der EU.

„Im Ziel sind wir uns einig“, meinen Parlamentarier der CDU. „Wir alle wollen gesunde Lebensmittel, Insekten- und Artenschutz, Tierwohl und sauberes Wasser.“ Die einzelnen Maßnahmen auf dem Weg zum Ziel sind allerdings heftig umstritten. Kunz und seinen Kollegen gelingt es, einige landwirtschaftlichen Sachverhalte verständlich zu erklären. „Pflanzenschutz sichert den Ertrag ab, je nach Saison zwischen 20 und 40 Prozent“.

Verbot von Neonicotinoiden nicht zu Ende gedacht

Das Verbot von Neonicotinoiden ab 2019 auch in der Beizung hält Kunz „für nicht zu Ende gedacht“. Aufgrund moderner Technik sei die Beizung ein bienenschonendes Verfahren. Als Alternative müssten zukünftig in Abhängigkeit vom Witterungsverlauf mehrere Applikationen mit anderen Wirkstoffen ausgebracht werden. Diese seien in der Regel für den Insektenschutz ungünstiger zu bewerten.

Natürliche Pilzgifte gelte es, im Sinne des Gesundheitsschutzes zu bekämpfen. Kunz verweist auf das ganz überwiegend unterhalb der zulässigen Nitrat-Grenzwerte liegende Grundwasser im Land. Die Landwirte fordern, zu differenzieren, nicht zu pauschalieren. Dort, wo es Probleme mit Grundwasser gebe, seien diese selbstverständlich abzustellen.

Ackerbau darf nicht abgewürgt werden

Der Kraichgau gehört zu den fruchtbarsten Regionen in Mitteleuropa. Der Zielertrag im Getreidebau liegt bei acht Tonnen je Hektar. Vor 40 Jahren waren es noch sechs Tonnen. „Uns treibt die Sorge um, im Ackerbau in Zwangsextensivierung getrieben zu werden“, bekennt Kunz.

Die Bundesregierung will den Anteil des ökologischen Landbaus bis zum Jahr 2030 auf 20 Prozent ausdehnen. Das hält der Kreisvorsitzende für realistisch. Allerdings wirtschafteten dann immer noch 80 Prozent herkömmlich. „Der konventionelle Ackerbau darf nicht abgewürgt werden“, betont er.

Zufuhr organischer Düngemittel große Herausforderung

Ökologisch wirtschaftende Betriebe haben häufig Viehhaltung, weil bei ihnen der Kreislaufgedanke vorherrscht, erklärt Imanuel Großmann. Er berät rund 100 Betriebe mit insgesamt 11.000 Hektar im Beratungsdienst Ackerbau Nordbaden.

Im Kraichgau und Nordbaden dominieren spezialisierte Ackerbaubetriebe. Deshalb ist in dieser vieharmen Region die Zufuhr organischer Düngemittel eine der großen Herausforderungen für die Öko-Umstellung im Ackerbau. Zudem sind in Hackkulturen die Erosionsgefahr und der Arbeitskräftebedarf höher.



Autor: hk



 

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